Wenn man nicht so recht weiß, ob man eher Mitarbeiterin ist oder Chefin oder sogar die künftige Nachfolgerin vom Unternehmer, dann ist das die Königsdisziplin in der Führung. Du musst alles sein:
- Mitarbeiterin der Noch-Inhaberin
- Führungskraft für künftige Mitarbeiterinnen
- und gute (angehende) Unternehmerin
Du must im Unternehmen arbeiten und am Unternehmen. Und von fehlender, innerer Identifikation mit dem Gesamtauftrag – z.B. wenn der sich hier und da ändert – bis hin zu unterschiedlichen Meinungen im Detail kann das sehr schwierig werden. Und machen wir uns nichts vor – eine Führungskraft bist Du ja immer noch – und wenn Du jetzt schon innerlich kündigestn, dann brauchen wir uns über Nachfolge für „Deinen Babyboomer“ auch keine Gedanken mehr zu machen. Und das gilt nicht nur für Angestellte, die Angestellte bleiben möchten.
Wenn eine „Sandwich-Führungskraft“ als Nachfolgerin in Frage kommt, dann muss sie irgendwann anfangen, nicht nur im Unternehmen sondern auch am Unternehmen zu arbeiten, – denn sie will es ja eines Tages übernehmen. Das wiederum muss der irgendwann abgebende Unternehmer aber auch zulassen – und wenn er besorgt um die Zukunft seines Unternehmens ist, dann muss er es sogar einfordern.Fällt das leicht?
Beim Aufschreiben der Führungsgrundsätze für das #harzburgerNACHFOLGEmodell ist mir klar geworden, dass es für Führungskräfte keine schwierigere Situation geben kann als diese. Es ist praktisch die ohnehin schwierigste Konstellation im Bereich der Menschenführung – und dann kommt das Nachfolgethema noch dazu.
Bisher nur mal ganz kurz vorab – weil das Modell an sich ja noch im Reifeprozess ist – und ich spreche derzeit mit vielen Berufskollegen, wie wir das weiter entwickeln wollen …
- Der Vorgesetzte muss zwar beiseite treten, hat aber weiterhin die Verantwortung.
- Der Mitarbeiter muss weiterhin tun was „der Alte“ sagt – obwohl er es besser weiß.
- Und vielleicht weiß er es auch mal nicht besser – aber es hört ja keiner zu.
- Und wer ist jetzt „er“? Merkst Du selber … ein Teufelskreis …
Ich glaube wer diese Fragen beantwortet – und mit einer Methode um die Ecke kommt, die diese Fragestellungen gut im Griff hat – der sollte das zum Patent anmelden.