Auf meiner persönlichen Webseite stelle ich mich u.a. als Experte für einige Dinge vor – aber eben auch als Netzwerker. Wir Babyboomer sind allemal gewohnt Netzwerke zu bilden. Das ging schon in der Sandkiste los und selbst mit meiner Klassenlehrerin aus der 10 Klasse verbindet mich bis heute eine tiefe Freundschaft. Das ist aber nicht was ich meine, wenn ich von tendenziell beruflichen Netzwerken spreche.
Netzwerke mit Babyboomern sind terminiert!
Das sollte Dich besonders dann interessieren, wenn Du selbst so ein Babyboomer bist wie ich. Und die Frage ob das so ist stellt sich nicht. Guck in Deinen Pass. Da steht es drin! Je älter und schwächer Du werden wirst, je mehr wirst Du froh sein über jede Art von Verbindlichkeit, die man Dir noch bietet.
Verlässt Du Dich auf den Staat dabei?
Möchtest Du, dass Deine Kinder und Enkel jeder 1,5 Babyboomer „auf dem Deckel haben“? Nein – das möchtest Du nicht! Aber wenn Du einigermaßen normal denkst, dann möchtest Du ja auch nicht mit 67 Jahren topfit auf einmal nicht mehr gebraucht werden.
Also möchtest Du nach einem geeigneten Modell suchen, mit dem man sehr lange den heute jungen Leuten noch helfen kann und also noch mitverdienen darf.
Bei dem was viele Leute mit Netzwerken meinen, bleibt mir das eine oder andere zu unverbindlich – und damit meine ich nicht die Freundschaften an sich. Damit ein berufliches Netzwerk schlagkräftig wird – also wertschöpfend erfolgreich – muss es verbindlich organisiert werden, damit man nicht vor jedem konkreten Geschäft von vorn diskutiert, wie es dieses Mal denn laufen soll.
Hierauf kommt es an:
- gemeinsamer Vertrieb einer gemeinsamen Marke
- gemeinsame, einheitliche Organisation
- gemeinsame, verbindliche Abrechnung
Mit diesem Gedanken konnte ich mich in der Vergangenheit oft nicht durchsetzen. Die meisten „Netzwerker“ hätten es gern lockerer – unverbindlicher – und meine Sicht der Dinge fanden sie während meines Berufslebens dann gern mal zu „kompliziert“ oder „unnötig“ oder … irgendeine Ausrede war immer …